Regionale Disparitäten – prognostizierte Bevölkerungsentwicklung versus Asyl – Schutzbedürftige – Zuwanderung

Regionale Disparitäten – prognostizierte Bevölkerungsentwicklung versus Asyl – Schutzbedürftige – Zuwanderung

Erst unlängst berichtete die Braunschweiger Zeitung (17.9.2014, Region kämpft um Einwohner) davon, dass sich auf den Kommentarbereichen Ihrer Zeitung ein Schreiber Namens „Dampfplauderer“ mit der kontroversen These „Das ist doch alles Geschwafel. Was bringen denn die Damen und Herren schon konkret auf den Weg?!“ zum Thema Bevölkerungsentwicklung ausgelassen habe. Böse, böse! In dem dann folgenden Artikel wurde eine Bevölkerungsprognose 2011-2030 vorgestellt, die der Zweckverband Großraum Braunschweig auf der Grundlage der Wohnnungsmarktprognose der N-Bank der CIMA 2012 erstellt hat und diese wurde in den Kontext von Aussagen vermeintlicher Regionalgranden gestellt.

Und wieder fallen die abgelutschten Begriffe Kirchturmdenken und nur gemeinsam sei man stark und, es darf anscheinend nicht mehr fehlen, die Verbindung zum Oberlutscher der Region, Sorry, den landesbeauftragten Oberlutscher, den lutschenden Oberbeauftragten – Ja, wie denn nun?! Nun aber! – den Landesbeauftragten der Region Braunschweig. Dieser soll den Drobs lutschen oder wie darf man das sonst verstehen, wenn gesagt wird, das Thema solle der Landesbeauftragte dann bearbeiten?! Ich verstehe es so, dass er diese vermeintlich ausgelutschten Themendrobs dann im Auftrage lutschen soll. Fatal nur, dass er seine Lutschanweisungen vom Land erhält und nicht von den Kommunen.
Und ihm zur Seite eilen alle jene, die denken, dass Großregionen das Heil sind, das mit wie auch immer zuammengesetzten öffentlich-private-Partnerschaften, wie u.a. der unseeligen Allianz für die Region GmbH oder gar dem millionenteuren staatlichen Zweckverband Großraum Braunschweig,  das Thema Bevölkerungsentwicklung gewuppt werden kann. Im föderalen Staatsaufbau und seinen Gesetzen und damit Regeln kennen sich die im o.a. Artikel zitierten Persönlichkeiten anscheinend wenig bis gar nicht aus, denn sonst wüssten sie etwas mehr um die Zusammenhänge Bescheid. Ok, das muss nun wirklich auch nicht unbedingt sein. Verwaltungen sind eben Verwaltungen, und vor allem kommunale Verwaltungen treten nur selten an, irgendwelche Entwicklungen in die Wege zu leiten. Sie müssen ja auch zu weit über 90% ihrer Aufgabenstellungen Gesetze ausführen und kontrollieren und nicht dafür Sorge tragen, dass die Bevölkerung mehr Babies zeugt. Bedingt durch die prekäre Finanzsituation vielen Kommunen, sind ihnen auch die Hände gebunden, wenn es darum geht, finanzielle und oder infrastrukturelle Anreize anzubieten, damit z. B. Ärzte wieder vermehrt in den ländlichen Raum gehen und sich dort ansiedeln. Und dazu kommt dann noch, dass das Land Niedersachsen selbst eines der erfolgreichsten Förderinstrumente – die sogenannten Regionale Teilbudgets, mit denen viele Praxisübernahmen und oder -neugründungen zwischen 2007 und 2014 finanziell unterstützt werden konnten  – selbst wieder abgeschafft hat.

Und wie sie alle im Jammerchor zusammen singen?! Ist es nicht herrlich?!  Die einen haben keine Zahnärzte mehr, den anderen wandert die Jugend in die Städte ab und kehrt nie mehr zurück, wieder andere denken, dass man nur laut genug herumkrakehlen muss, um wahrgenommen zu werden und schon kommen die willigen Fachkräfte freiwillig und und und. Doch sie verschließen gerne die Augen vor den gesellschaftlichen Realitäten, insbesondere der im Folgenden dargestellten!

Kommen wir einmal zur gesellschaftlichen Diskussion um Zuwanderer, Asyl- und Schutzsuchende, Menschen auf der Flucht vor Armut, sozio-ökonomischer Devastierung , Krieg und Krankheit. Wie? Das finden Sie nicht gut!? Aber ich! Und ich schreibe hier und nicht irgendjemand anderer.

Ich halte es für eine der perfidesten Formen von Demagogie und subtiler Volkszersetzung, wenn man auf der einen Seite herumlamentiert, die eigene Bevölkerung nehme ab und auf der anderen Seite werden Zuwanderer aus welchen Gründen auch immer als Sozialschmarotzer dargestellt und völlig aus der Demographiediskussion ausgeklammert!

Sind das alles Menschen, zweiter Klasse oder wie solll man das verstehen?! Sind Menschen, die einen anderen Glauben haben, eine andere Hautfarbe, eine andere ethnische Zugehörigkeit, Menschen, die man als Parasiten und notwendiges Übel bezeichnen darf, das unsere kommunalen Kassen nur belastet und an die Grenzen des Machbaren treibt!? Ich denke, da muss man Einhalt gebieten und zwar deutlichst! Schmarotzer gibt es in unserem Land zur Genüge und der überwiegende Teil sind Deutsche! Und warum wird eigentlich dann nicht ein Bogen gespannt zwischen Zuwanderung und Bevölkerungsentwicklung?! Weil es ein Tabuthema ist?! Weil man sich damit zur Persona non grata macht!? Oder weil es jeden einzelnen der wiedergegebenen Persönlichkeiten selbst abnervt?! Wer weiss das schon genau? Auf jeden Fall wird diese eigentlich offensichtliche Verbindung zumindest offiziell nicht hergestellt,
Der Hintergrund dieser „Parasitendiskussion“: auf Bundes- und Länderebene werden Gesetze gemacht, die in den Kommunen ausgeführt werden müssen. Also genau dort, wo der Großteil des deutschen Steueraufkommens generiert wird, wird der Sozialneid mit meiner Meinung nach purer Absicht per Gesetzgebung geschürt! Ja, ihr hört und lest richtig! Es sind der Bund und die Länder, die die Gesetze verabschieden, die zu dieser demographischen Disparität erst führen. Man tut so, als würden die ZuwanderInnen hier nur herumschmarotzen und brandmarkt sie, erläßt jede Menge Richtlinien und ändert sogar die Gesetze, um sogenannte „Sozialschmarotzer“ abzuhalten, das deutsche Sozialsystem zu „kapern“. Ich verwende hier mit Absicht die Worte, die in der öffentlichen Diskussion grne verwendet werden, um es besser zu verdeutlichen, in welche Richtung hier auf dem Rücken von Flüchtlingen, AsylbewerberInnen und auf dem Rücken der Steuermittel generierenden Mittelschicht Politik gemacht wird.
Was denken sich solche DemagogInnen eigentlich, wenn es darum geht, die Frage an Sie direkt zu stellen: Und wer bist Du?! Was bist Du? Hast Du irgendetwas dazu beigetragen, dass Du ein rosa Marzipanschweinchen mit deutschem Pass bist?! Na?! Sag´ schon! Hast Du damals bei Deiner Zeugung schon Einfluss darauf genommen, wo Du geboren werden wirst?!
Und warum traust Du Dich dann nicht, eine interdisziplinäre Lösung vorzuschlagen und damit ggf. sogar gleich zwei große Problemstellungen konkret anzugehen?! Ist es Dir gleichgültig, wenn Menschen in unserem Land um Hilfe und Asyl anfragen? Geht es Dir auch auf den Zeiger, dass Bund und Länder dann Gesetze erlassen, deren negative Auswirkungen Du ganz persönlich und in Deinem direkten Umfeld zu spüren bekommt?! Und sitzt Du dann vielleicht auch der gruseligen Polemik auf, dass die ZuwanderInnen Schuld daran sind, statt konkret nachzufragen und zu analysieren, was denn da so richtig schief läuft?!? Und warum solll eigentlich nicht ein Bogen gespannt werden zwischen den MigrantInnen und der demographischen Problematik?!
Ich denke, daß  irgendjemand dazu beigetragen hat, dass Du oder ich oder wer auch immer wo auch immer geboren wird. Sei es zufällig in Deutschland oder zufällig in Syrien, dem Kongo, den US und A oder wo auch immer auf dieser Welt.
Aber für die bestehende Gesetzeslage gibt es ganz konkrete Zuständigkeiten, denn das wird von Menschen veranstaltet und zwar durchweg deutschen Menschen! Wo ein jeder von uns das Licht der Welt erblickt und somit fortan einem möglichersweise lebensfeindlichen Gesellschaftssystem, das wiederum auch von Menschen gemacht wird und teilweise sogar durch unser eigenes Verhalten (z. B. durch Konsumptionserfordernisse und oder – wünsche; Organisationsformen von Nahrungsmittelkonzerne,  industrielle Vorgehensweisen u.v.m.) in eine völlige Verliererposition manövriert wird, ausgesetzt wird, da wissen wir nichts zu zu sagen, denn wir bezeichnen es als Schicksal, oder nicht?! Folglich haben Menschen im Laufe der Jahrtausende recht unterschiedliche Vorgehensweisen entwickelt, u.a. seit gut zwei Jahrhunderten u.a. die Menschenrechte. Und genau daran glaube ich, genau für diese setze ich mich ein. Unter anderem mit diesem kleinen Essay! Ist es nicht ein Verstoß gegen die Menschenrechte, Flüchtlingen nicht zu helfen?! Schon gar, wenn man im eigenen Land eine erkennbare Abnahme der Bevölkerung diagnostizieren kann!?

Und nun führen wir hier in Braunschweig und Umgebung eine Debatte, die so widerlich ist, dass es schwer fällt, das noch zu ertragen. Man jammert vortrefflichst über einen zunehmenden Bevölkerungsschwund und auf der anderen Seite werden ZuwanderInnen in unser Land abgewiesen und behandelt als wären sie der letzte Dreck. Halt! Wenn Sie Geld mitbringen, FussballspielerInnen, IndustriermanagerInnen, wie auch immer „Qualifizierte“ sind, dann manchen wir gerne mal Ausnahmen. Aber bei Menschen, die ganz normal sind, also weder Fussball, noch Basketball, ÄrztInnen oder sonst ein „gesuchtes Qualifizierungsmerkmal“ aufweisen, die behandeln wir wie Aussatz!? Unsere Regierungen geben Milliarden pro Jahr aus, um z. B. über diese menschenunwürdige FRONTEX Sicherungssysteme zu etablieren, die möglichst schon im Abwanderungsland eben jene Abwanderung verhindern sollen. Das ist in meinen Augen PERVERS!

Exkurs: Die Menschen, die sich aktiv in Bürgergemeinschaften, Vereinen und NGO zusammentun und den ZuwanderInnen versuchen, Menschlichkeit entgegenzubringen, mögen bitte weghören! Ihr seid für mich die wahren HeldInnen des Alltags, denn ihr stemmt euch gegen diese Unmenschlichkeit und helft wo ihr könnt ganz pragmatisch und ehrenamtlich vor Ort. Seid gesegnet!

Die große Mehrheit schaut allerdings lieber Privatfernsehsoaps und liest Hasstiradenblätter und bildet sich darüber eine Meinung. Toll! Die beruflich Zuständigen schauen auf ihre Regeln und versuchen nach Kräften, auf andere zu zeigen! Bin ich denn dafür zuständig?! Nein! Du bist zuständig! Ich?! Nein, der ist zuständig! Ich bin nicht zuständig! Die sind zuständig! Wir?! Nein, die sind zuständig!
Und derweil sterben Menschen auf der Flucht vor Verwüstung, Ungerechtigkeit, Hunger und Krieg wie die Fliegen, weil sie widerlichst kriminellen Menschenschleppernbanden zum Opfer fallen oder einfach nur im Mittelmeer ertrinken auf maroden Kähnen von zumeist gut organisierten Menschenhändlerringen. Und wenn sie dann hier sind, werden ihre Familienangehörigen, die es noch nicht geschafft haben, wohlmöglich noch gefoltert, damit diese Schleppermafia noch mehr Geld herauspressen kann. Und wenn sie dann doch endlich in Deutschland angekommen sind, behandeln wir sie so, dass sie lügen müssen, um durch das perfide gesetzliche Ausgrenzungsgesetzgespinst zu kommen, um nur eines zu erreichen- hier in Deutschland in Sicherheit bleiben zu dürfen. Das ist in meinen Augen PERVERS! Vor allem, vergessen wir es bitte nicht, Deutschland gerne als ein Land mit abnehmender Bevölkerung dargestellt wird.

Und derweil werden Gesetze gemacht, die die Zuständigkeiten hin- und herschieben, den Sozialneid erst richtig in Fahrt bringen. Warum?!
Weil in einer repräsentativen Demokratie politische Parteien um Macht kämpfen und dadurch erst diese menschenfressende Lügengespinste von Zuständigkeiten, Ausgrenzungen, dem die-Guten-ins-Töpfchen-die-schlechten-ins Kröpfchen-Syndromen entstehen lassen, auf der anderen Seite aber vortrefflichst darüber lamentieren, dass auf dem Lande die Bevölkerung schrumpft.

Es sind genau diese Ebenen, die wir wohlgemerkt alle selbst wählen, die unser Volk zersetzen mit Neiddebatten und unmenschlichen Gesetzen, die dazu führen, dass auf der einen Seite Jugendzentren geschlossen werden, weil z. B. der Wachdienst in den Asylantenunterkünften das ganze Geld auffrisst, das im Sozialetat vielleicht zur Verfügung stand. Genau diese regelnden und geregelten Zuständigkeitsgespinste beschäftigen sich vortrefflich mit sich selbst und suggerieren uns als Bevölkerung, ihnen seien die Hände gebunden und man könne eben nicht das Leid der Welt regeln, sondern müsse unsere Nation schützen vor den SozialschmarotzerInnen aus anderen Ländern. Und wenn dann ein erhöhter Flüchtlingsstrom nach Deutschland komme, dann sei das Geld eben sehr knapp für Jugendzentren und andere Institutionen des Sozialbereichs, wenn es gar nicht vollständig für die Flüchtlinge benötigt werde. Und da soll man noch ruhig zusehen!?! Leute, das geht so einfach nicht!

Klar ist es einfacher für Otto-Normal-BürgerIn, sich dann polarisierend zu verhalten und zu sagen, meine Kinder sind mir wichtiger als jedes andere Kind irgendeiner anderen Familie. Logisch ist das einfacher. Und vor allem so wirksam, denn ich kann den Repräsentanten unserer Gemeinschaft mit auf den Weg geben, dass meine Kinder wichtiger sind als alle anderen Kinder und Familien, ganz gleich wo sie auch herkommen. Richtig so! Und nur zu verständlich! Doch was dabei dann herauskommt, ist ein menschenfressender Molloch und das kann es nicht sein! Denn unsere politischen Repräsentanten müssen sich dann einem Disput in ihrer Partei stellen – und wer macht das schon gerne und freiwillig!? – und sie müssen mit anderen politischen Repräsentanten anderer Parteien, wohlmöglich innerhalb einer großen Koalition, streiten. Eigentlich ist es damit fast ausgeschlossen, dass sich irgendetwas ändert. Es geht in der Politik ganz sicher nicht darum, akute gesellschaftliche Problemstellungen zügig und konkret anzufassen, schon alleine deshalb, weil es ungemein langsamer und quälender Mehrheitsbeschaffungsabläufe unterworfen wird, auf die sich jeder im System auch immer berufen und somit seine Hände in Unschuld waschen kann, wenn es alles beim alten bleibt und sich folglich nichts ändert.

Fragt sich denn niemand, warum das so ist?! Warum haben wir denn einen Bevölkerungsschwund und auf der anderen Seite klopfen immer mehr Menschen an unsere Türen und bitten um Unterstützung und werden aber nicht integriert!?! Unterstützung dabei, nicht mehr Lügen zu müssen, Unterstützung dabei, die Sprache schnell lernen zu dürfen und Arbeit suchen zu können.  Diese Form der Unterstützung steht nachweislich weiss Gott nicht im Vordergrund, denn sonst hätten wir schon seit Jahren eine Bevölkerungszunahme und nicht eine Bevölkerungsabnahme, oder nicht?!! Viemehr wird an dem Tod und Leid hunderttausender Menschen vorbeigesehen und wir führen wohl genährt und satt eine Scheindebatte über den Bevölkerungsschwund in unserem Heimatland…!?!

Sich diesem Thema zu widmen ist alles andere als en vogue. Es kann die Karriere zerstören und schneller als man schauen kann, ist man zur Persona non grata degradiert worden und das war es dann in Sachen Karriere und Geld verdienen. Also lieber wegsehen, Schnauze halten und weiter eine völlig an den Realitäten vorbeigehende Diskussion führen, weil das ist en vogue! Sich anzupassen, auf das eigene Bankkonto zu schielen und nur nicht auffallen! Das ist unser System! Und weil wir Gesetze haben, die die Ausgrenzung und das Duckmäusertum noch forcieren, ist ein jeder schön still und schaut nicht über den Tellerrand!?!

Warum haben wir denn solche Gesetze?!
Weil wir als BürgerInnen mehrheitlich dazu beitragen, diese Unmenschlichkeit in Gesetze zu zementieren! Das führt dazu, dass wir uns vortrefflich mit uns selbst beschäftigen und lieber oberflächlich herumjammern, als wäre das irgendeine Lösung. Die einen haben keine Zahnärzte mehr, die anderen keine Fachärzte, wieder andere wollen mehr Flexibilität bei der Seniorenthematik (Stichwort WG´s statt Seniorenheime), wieder andere denken, dass man einfach nur laut werden muss, damit Fachkräfte in die Region kommen…usw. usw. usw. .
Und was ist mit dem Potenzial an Zuwanderern oder eben Schutzsuchenden?! Oh! War das was?! Ups,  das sind ja auch Menschen, die arbeiten wollen und denen eben nur die entsprechenden Sprach- und Berufsausbildungen fehlen, die wir hier anerkennen dürfen und können. Mist aber auch! Da gibt es zu zehntausenden potenzielle Zuwanderer in Deutschland und wir tun so, als wären sie von Übel! Und warum vergegenwärtigen wir uns nicht statt dessen, dass wir vielleicht einem ganz widerlichen Lügengespinst von machtgeilen Parteilutschern aufsitzen?! Weil Privatfernsehsoaps schöner sind und weil es so herrlich betäubt?! Weil unsere eigenen Kinder in den Schulen schon Strammstehen lernen, um später ausgelutscht und ausgespuckt zu werden, wenn sie nicht ins System passen, oder warum dann?! Fangen wir doch einmal bei uns selbst an und stellen uns nur eine einzige Frage: Ist das so korrekt, wie es abläuft?!? Sagen sie Ja, dann schalten Sie schnell ihre Fernsehsoap an und verdünnisieren sich von diesem Beitrag. Sagen Sie Nein, dann lesen Sie bitte weiter.

Leute! Solange es so viele Mnschen gibt, die aus welchen Gründen auch immer nach Deutschland gelangen oder kommen und wir diese weiterhin wie Aussatz und Feinde behandeln und ausgrenzen, solange dürfen wir keine demographische Diskussion führen! Denn es sind Menschen, die da anklopfen und um Unterstützung bitten. Und wir haben ein Demographie-Problem?! Das kann es nicht sein! Wir haben ganz klar ein gesellschaftspolitisches Problem. Wir haben sogar ganz individuelle Probleme, denn wenn wir solche Vorgehensweisen positiv bewerten, dann sind wir nicht mehr Teil einer solidarischen und menschenfreundlichen Gesellschaft. Dann sind wir kaum mehr besser als Schlepperbanden und volkszersetzende Mafiastrukturen, die sich an diesem Flüchtlingsstrom wahrhaftig parasitär reich machen. Dann können wir uns eigentlich gleich begraben, denn wir überlassen sehenden Auges Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verwüstung und Armut einem fürchterlichen und menschenfressenden Schicksal.

Wie lautet demnach die Lösung?! Nicht, dass ihr jetzt denkt, ich hätte für demographische Disparitäten und oder für aus regionalen Disparitäten entstehende Migrationsphänomene, DEN Lösungsansatz. Also ehrlich!?! Bin ich Jesus?! Den habe ich nun wirklich nicht, doch ich mache euch einen Lösungsvorschlag, ok?!

Er lautet: INTEGRATION!

INTEGRATION braucht Regeln, wie alle anderen gesellschaftlichen Aufgabenbereiche auch.
Integration beginnt immer und egal wo auf der Welt mit dem Verstehen und Sprechen der jeweiligen Landesprache. Deswegen bedeutet Integration, dass diejenigen, die sich anstrengen wollen, unsere Sprache zu lernen, damit sie einen ersten wichtigen Schritt für ihre Integration erbringen, dies auch durchführen können. Warum sollen wir dafür nicht die vorhandenen Jugendzentren und Gemeinschaftshäuser nutzen, um diesen Menschen diese Chance zu gewähren, denn wozu haben wir diese Infrastrukturen denn sonst?! Natürlich müssen dafür Betriebskosten bezahlt werden. Doch wofür sind denn die staatlichen Zahlungen an die ZuwanderInnen da, um nicht damit einen Anteil für die entstehenden Kosten zu begleichen!?
Darf in einem Jugend- oder Gemeinschaftshaus nicht ein andersfarbiger, anders geprägter Mensch unsere Sprache lernen?! Doch, das darf dieser Mensch! Er darf auch neugierigen Menschen im jeweiligen Dorf von seinem Schicksal erzählen und muß nicht befürchten, dass deutsch-nationale oder überhaupt verkappte KleindiktatorInnen ihn gleich anfeinden. Auf einem Thing, also einem der uralten Versammlungsorte unserer Bevölkerung, gilt das freie und geschützte Wort, ganz gleich für wen und woher er oder sie auch kommen mag! Gäste werden angehört und man bespricht, wie man vor Ort dann verfährt. Und siehe da. Dort, wo solches praktiziert wird, entstehen Hilfsgemeinschaften. Wie kommt es wohl, dass in den vielen kleinen Orten unseres Landes, sich der überwiegende Teil für konkrete Hilfestellungen beschliesst, wenn mindestens ab der Landes- und spätestens auf der Bundesebene anscheinend das genaue Gegenteil von Hilfestellungen beschlossen wird!?!
INTEGRATION bedeutet auch, dass wir ernsthaft versuchen, den Menschen auf der Flucht ein sicheres Zuhause zu geben und ihnen die Möglichkeit anzubieten, sich zu integrieren. Wer sich nicht integrieren will, der darf weiterziehen! Einfache Regeln – einfache Konsequenzen bei Nichtbeachtung!
Wer den Sprachtest nach einem bestimmten Reglement besteht, darf eine Berufsausbildung in unserem weltweit einzigartigen und bewährten Ausbildungssystem beginnen, denn wir wollen doch das Demographie- und Fachkräfteproblem beheben, oder etwa nicht?!? Also geben wir den ZuwanderInnen diese Möglichkeit, denn sie werden es zum überwiegenden Teil dankbar annehmen und diese Geste der Hilfe und Unterstützung niemals mehr vergessen und unser Land unterstützen und ihren Dank zeigen. Wir bekommen auf diese Weise sowohl viele neue Freunde als auch jede Menge neuer Fachkräfte, die unsere industrielle Gesellschaft und unser Mittelstand dringendst benötigen, oder etwa nicht?! Natürlich haben wir das Problem von Radikalisierungen und Polarisierungen sowohl in deutschen Familien wie auch in eingedeutschten Zuwandererfamilien. Es ist ragisch genug, dass wir Jugendliche haben, die Adolf´s Vorbild nacheifern wollen und unschuldige Zuwanderer ermorden, es ist tragisch genug, dass Jugendliche aus Zwandererfamilien plötzlich ihr Heil in einem widerlich menschenmordenden heiligen Krieg der Kulturen suchen. Doch das sind eindeutig Minderheiten, denen wir uns mit der gleichen Kraft widmen müssen. Auch sie sind Teil der Integrationsthematik, das steht doch ausser Frage, oder nicht?!?
Es ist mehr als notwendig, dass wir unsere Politik dazu veranlassen, dieses Sozialneid- und Ausgrenzungsdilemma durch entsprechende Gesetze deutlichst spürbar abzumildern, damit es möglich wird, konkrete Regelwerke anzuwenden, die auf INTEGRATION ausgelegt sind. Wir benötigen Integrierte Gesamtschulen und Hochschulen, die Internationalität und den Dialog von Religionen, internationalen Gesellschaften, Forschung und Entwicklung in den Fokus nehmen. Wir brauchen ganz sicher keine Käseblätter, die nur den gesellschaftlichen Zwist forcieren und wir brauchen schon gar keine kleinen Adolfs, die denken, dass ihr schäbiger Schnauzbart mehr wert ist, als der Hintern eines farbigen Menschen! Und wir brauchen auch keine Jugendlichen und Jungerwachsene, die denken, dass es irgendeinen Gott gäbe, der es Wert sei, Menschen anderer Kulturen zu töten, zu martern und zu terrorisieren. Also ist ein Teil der Integrationsproblematik auch der Schutz und die klare Ansage, dass Menschen, die beeinträchtigend handeln (misshandeln) von einer starken und sehr gut ausgebildeten Polizei und ähnlichen aus- und weiterführenden Ahndungsinstitutionen in die Mangel genommen werden. INTEGRATION hat Regeln! Vergessen wir das bitte niemals!

Ganz sicher können wir in Deutschland nicht die Weltarmut und die vielen Kriege um Ressourcen und Macht alleine lösen! Doch wir können sicher dazu beitragen, unser eigenes Bevölkerungsproblem zu lindern, indem wir auf INTEGRATION statt auf Ausgrenzung setzen. Hier ist ein Paradigmenwechsel notwendig! Anreizsysteme sind notwendiger denn je! Und die kommen nur, wenn wir als einzelne BürgerIn Druck ausüben auf die politische Kaste! Vergessen wir niemals, dass wir in einer repräsentativen Demokratie leben und dass wir diese RepräsentantInnen und ihre Verwaltungssysteme selbst wählen!
Zum Beispiel bekommen die Kommunen nach meinem Lösungsansatz dann spürbar mehr finanzielle und fachliche Unterstützung, wenn sie Integrationsmodelle praktizieren wollen und sich demzufolge auch organisieren. Die Kommunen, die ihre Infrastrukturen und ihre Vereine und Verbände für die Ankömmlinge öffnen, bekommen jede mögliche Unterstützung. Doch dafür müssen die Betonwüsten der deutschen Ministerialitäten durchgeforstet werden, denn dort sitzen oftmals kleine und große Schreibtischherrscher (Bürokraten), die ihr ganz eigenes Süppchen zu kochen gedenken. Integrationspolitik muss sich also auch dem eigenen Machtapparat widmen und dort mit derselben Klarheit, jene herausfiltern, die nachweislich hemmend oder sogar diffamierend handeln und agieren.

Noch ein paar Worte zu den immer wieder in der gesellschaftlichen Diskussion diffamierten Kirchtürmen.
Kirchtürme und oder Minarette sind m. E. wichtigste Orientierungsmerkmale einer Bevölkerung und nicht, wie gerne propagiert ein Hemmnis und Hindernis für Entwicklung. Denn wenn wir unsere Kirchtürme oder Minarette nicht hätten, gäbe es das Ganze nicht. Ohne die vielen kleinen Kirchtürme oder Minarette, um die die Menschen leben und arbeiten, die nachweislich den Hauptteil des Steueraufkommens aufbringen, gäbe es keine Bundes- und Landesebene, die Gelder verteilen kann. Ohne die Kirchtürme oder Minarette gäbe es keine Allianz für die Region GmbH, keinen Landesbeauftragten, keine Geldtöpfe, aus denen die gewählten PolitikerInnen und von ihnen bestimmte Ministerialien sich dann bedienen können! Es sind gerade die Kirchtürme sowie Minarette und die um sie herum lebenden Menschen unserer Gemeinschaft, die das gesamte System mit Geld finanzieren und teilweise mit eigenen Ideen befruchten und Sorge für ihre Gemeinden tragen, also konkret Verantwortung übernehmen. Für die Gemeinde und ihren Kirchturm oder ihr Minarett! Der Kirchturm und das Minarett sind nichts schlechtes und die, die immer wieder daran herummäkeln und den Sinn und Zweck der Kirchtürme sowie Minarette in Misskredit bringen, zeichnen sich leider oftmals dadurch aus, dass sie eben nicht mehr in Gemeinschaften um einen Kirchturm oder ein Minarett leben und von daher wissen, welche wichtigen gesellschaftlichen Funktionen sie inne haben. Sie sind Orte des Glaubens an Gott und damit heilige Stätten, den dort können wir alle mit Gott Zwiesprache halten, unseren Alltag reflektieren, über unsere Mitmenschen nachdenken und durch diese Zwiesprache vielleicht sogar friedliche Wege des Miteinanders finden. Wenn allerdings solche heilgen Stätten missbraucht werden, um Hass, Zweitracht und sogar Kriege untereinander im Namen Gottes anzuzetteln, dann – aber auch nur dann – gehöre auch zu den vehementesten Kritikern solcher Kirchtürme und Minarette.Leder führen die Minarette gegenüber den Kirchen zur Zeit mit einem Unterschied con 50:1, was das Säen von Hass und , Neid, Misgunst und sogar Anstacheln zu Morden angeht.

Dennoch – Leute! Ohne den eigenen Kirchtum oder das eigene Minarett oder die eigenen Synagoge habt ihre keine Orientierung mehr! Ohne den eigenen Kirchtum oder das eigene Minarett oder die eigene Synagoge habt ihr gar nichts, sondern seid verloren, weil euch Orientierung, Zugehörigkeit und damit Sicherheit der Gemeinschaft fehlen.
Also hört endlich auf mit dieser speichelleckenden Demagogie und dieser volkszersetzenden, widerlichen und rücksichtslosen Ausgrenzung! Stoppt die um sich greifende Armseeligkeit und den fehlenden Respekt! Angetrieben von hässlicher Gier wächst ein tückischer Tumor, der unsere Solidarität, unsere Intelligenz, unsere Zuwendung zum Nächsten und Anderen zersetzt und uns damit jedwede Zukunft verbaut und in eine Gesellschaft treibt, die ohne Menschlichkeit sein wird. Und damit wird sie grausam! Also geht aktiv gegen diese vor, die unsere Kirchtürme, Minarette, Synagogen verunglimpfen und als gesellschaftliches Übel propagieren. Genau dort sitzen die eigenen gesellschaftlichen „Maulwürfe“, die mit purer Absicht, unsere Gemeinschaften zersetzen wollen. Sie stellen die Kirchtürme in ein völlig falsches Licht. Das geht so einfach nicht! Wenn allerdings in diesen Gebäuden Hass, Zweitracht und Kriege im Namen Gottes und seiner ProphetInnen angezettelt werden, dann ist es Zeit, sie einzureissen und an anderer Stelle neu zu errichten, denn dann sind es Stätten des Grauens und der Verachtung des Lebens geworden.

Wir müssen völlig umdenken und das durchgehend auch allen mitteilen. Es ist der richtige Ansatz, wenn Bürgervereine, kirchliche Gemeinschaften oder einfach nur freiwillige und ehrenamtlich tätige Menschen helfen, dass z. B.  Flüchtlinge einen Sprachkurs bekommen, dass sie qua freiwilliger Arbeit in das Gemeinwesen integriert werden und dass sie dadurch der Liebe zum Leben in seiner göttlichen Einzigartigkeit Ehre erweisen. Wenn Du jemandem helfen möchtest, reiche ihm nicht den kleinen Finger sondern Deinen ganzen Arm!
Genau diese Vereinigungen, ganz gleich wo auf der Welt, müssen wir die notwendigen Gelder und Unterstützungen geben und ihre Bemühungen mit Bildungsinstitutionen, Unternehmensnetzwerken u.v.m. vernetzen, denn dann praktizieren wir INTEGRATION statt Ausgrenzung.
Kirchtürme, Minarette und Synagogen sind Orte des Friedens und der Integration! Wir sollten unsere politischen Repräsentanten „sensibilisieren“, dass sie aufhören mit der unsäglichen Diskussion über Zuwanderung und auf der anderen Seite Bevölkerungsschwund als Dilemma propagieren.
Jeder von uns kann dazu seinen kleinen Teil beitragen. Wir alle sind nur ein Teil des Lebens und damit der Liebe Gottes. Jeder ist so wichtig wie der andere, jeder hat dieselben grundlegenden Rechte auf ein sicheres Dasein, seien es Christen, Juden, Korangläubige, Gaia-Gläubige. Haltet ein und vergegenwärigt es euch. Keiner von uns hat das geringste Recht, über seinen Nächsten zu richten, wenn dieser ihm friedlich und wohlgesonnen begegnet. Alle die, die diese Stätten zu Machtdemonstrationen missbrauchen, sind die, denen wir Einhalt gebieten müssen. Wendet euch ab von solchen Gotteslästerern und wendet euch mit offenen Armen denen zu, die unserer Hilfe und Solidarität bdürfen. Das ist Gottes Nachricht – liebet und ehret einander, denn wir sind alle seine Kinder! Niemand darf eines seiner Kinder bedrohen, beschimpfen und ob ich nun eine Giesskanne auf dem Kopf trage oder mein Gesicht verhülle, Gott sieht mich und Dich ohne jedwede Verkleidung und Du schreibst immer Dein Buch und nirgends wartet mehr auf Dich, als wenn Du statt Zwietracht und Zerstörung Frieden und Ehrfurcht vor Deionem Nächsten in Deine Gemeinschaft bringst und dafür einstehst!

So, ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen des Artikels?!

Seid gesegnet!

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