Bundestagswahl 2013 Ergebnisse Wahlkreis 51 Landkreis Helmstedt Stadt Wolfsburg

Der Landkreis Helmstedt und die Stadt Wolfsburg bilden den Wahlkreis 51 bei der Bundestagswahl 2013.

Die Wahlbeteiligung liegt laut vorläufigem Ergebnis des Bundeswahlleiters im Wahlkreis 51 bei 70,9% und damit ist sie erneut gesunken und zwar genau um 1,1% gegenüber 2009.

Die vorläufigen amtlichen Ergebnisse (Stand 23.9.2013) besagen, dass Herr Günter Lach (MdB) von der CDU mit 44,7% der Erststimmen und 41,1% der Zweitstimmen klar gewonnen hat. Relativ weit abgeschlagen folgt der Bewerber der SPD, Herr Hans Joachim Barchmann mit 38,7% der Erststimmen und 34,8% der Zweitstimmen. Dennoch zieht er erneut in den Bundestag ein und zwar über die Landesliste, auch wenn er dort nur auf Platz 19 gesetzt war. Geschickte eingefädelt 🙂

Klarster Verlierer ist die FDP, die mit 1,4% der Erststimmen und 3,6% der Zweitstimmen geradezu abgestraft wurde. Sie hat im Übrigen weniger Stimmen bekommen (1.839) wie es ungültige Stimmen im Wahlkreis 51 gab (1.930). Das ist schon ein sehr klares Zeichen, dass die FDP hier im Wahlkreis 51 mit ihren Themenbelegungen nicht in einem einzigen Bereich auf Sympathie bei den WahlbürgerInnen traf.

Doch auch die Partei „Die Grünen“ mit 5,1% der Erststimmen und 6,8% der Zweitstimmen hat gegenüber 2009 spürbare Verluste hinnehmen müssen. Gefolgt von der Partei „Die Linke“ mit 4,4% der Erststimmen und 4,9% der Zweitstimmen.
Für den Kandidaten Herrn Volker Möll, der auf der Landesliste der Grünen Platz 18 inne hat, gibt es damit keine Möglichkeit, in den Bundestag zu kommen. Anders sieht es für die Kandidatin Frau Pia Zimmermann aus, die auf der Landesliste der Partei „Die Linke“ auf Platz 3 gesetzt wurde und damit in den Bundestag einzieht.

Weit abgeschlagen sind die NPD sowie die Piraten, wobei die Partei „Die Piraten“ mit 2,3% der Erststimmen immerhin noch ein besseres Ergebnis als die NPD mit 2,0% der Erststimmen eingefahren hat.

Resümierend ist festzustellen, dass kaum ein Bundestagswahlkampf langweiliger war als dieser. Und wenn das die Art ist, wie sich die Parteien im Wahlkreis 51, also dem Landkreis Helmstedt und der Stadt Wolfsburg es vorstellen, mit den BürgerInnen in Kontakt zu treten oder zu bleiben, dann darf man durchaus konstatieren, dass das genau der Grund für die nachlassende Wahlbeteiligung in der Bevölkerung ist. Auch wenn diese im gesamten Bundesgebiet im Gegensatz  zu 2009 um 0,7% höher lag, so ist deutlich erkennbar, dass ein Drittel der Wahlberechtigten durch die Parteien NICHT mehr erreicht werden. Es gibt sogar Studien, die von knapp 50% aller Wahlberechtigten berichten, die wegen der niedrigen Wahlbeteiligung und der vermaledeiten 5%-Hürde (die so anachronistisch wie die völlig überalterte Parteivorbeter- und Bundesabgeordnetenliga selbst ist) nicht mehr durch die Abgeordneten im Bundestag vertreten werden. Liebe Leute – DAS nennt man ein ernsthafter Legitimationsproblem. Doch, wie immer, das ist denen, die im Bundestag sind, herzlich gleichgültig, denn im System lebt es sich ganz komfortabel und man sägt doch nicht den Ast ab, auf dem man sitzt.

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